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Beleuchtung optimieren: So wirkt jede Immobilie größer & einladender

Warum Claudes Homestaging

Licht entscheidet über Stimmung und Raumwirkung. Maximiere Tageslicht, ergänze ein Drei-Ebenen-Licht (Grund-, Arbeits-, Akzentbeleuchtung), wähle passende Farbtemperaturen (Wohnräume warmweiß 2700–3000 K, Arbeiten 3500–5000 K), arbeite mit Spiegeln und dimmbaren Leuchten. Vor jeder Besichtigung: alle Leuchten an, gleichmäßige Helligkeit herstellen.

1) Tageslicht maximal nutzen

  • Vorhänge öffnen, Gardinen ausdünnen, Fenster gründlich reinigen.
  • Dichte Deko auf Fensterbänken vermeiden.
  • Spiegel gegenüber/seitlich von Fenstern platzieren, um Licht tiefer in den Raum zu werfen.
  • Wandfarben: hell & matt (weiß, creme, hellgrau) verstärken Reflexion.

2) Das 3-Ebenen-Prinzip

Grundbeleuchtung
Für die gleichmäßige Helligkeit: Deckenleuchte, Schienensystem oder eingelassene Spots.

Arbeitsbeleuchtung
Gezielt dort, wo „funktion“ passiert: Küchenarbeitsplatte, Schreibtisch, Spiegel im Bad, Leseecke.

Akzentbeleuchtung
Stimmung & Fokus: Steh-/Tischlampen, Wandfluter, Bilder-Spots; setzt Texturen, Kunst oder Nischen in Szene.

Richtwert: Pro 10 m² Wohnraum ca. 3–5 Lichtquellen verteilen (inkl. Kleinleuchten).

3) Farbtemperatur & Helligkeit

  • Wohn-/Schlafräume: 2700–3000 K (warmweiß) → gemütlich.
  • Arbeiten/Küche/Bad: 3500–5000 K (neutral bis tageslichtweiß) → klar & funktional.
  • Lumen statt Watt denken: Für 20 m² Wohnzimmer grob 2.000–3.000 lm Gesamtlichtmenge anpeilen (über mehrere Leuchten verteilt).
  • Dimmen ermöglicht nahtlosen Wechsel zwischen Beratung, Besichtigung & Foto-Shooting.

4) Räume im Schnellcheck

Wohnzimmer: Basis über Decke + 2–3 Akzente (Stehlampe, Tischlampe, Wandfluter).
Küche: Blendfrei! Unterbau-Lichtbänder an Arbeitsflächen; Decke neutralweiß.
Bad: Spiegellicht seitlich/oben, möglichst schattenfrei; Decke neutralweiß.
Schlafzimmer: Warmweiß, indirekt; kleine Leselichter, ggf. Nachtlicht.
Flur/Treppe: Helle, kontinuierliche Führung (Sensor optional), Stolperstellen vermeiden.

5) Effizienz & Praxis

  • LED (A oder besser), lange Lebensdauer, geringer Verbrauch.
  • Einheitliche Farbtemperatur pro Raum (wirkt professioneller).
  • Kabel ordentlich führen (Clips/Kanäle), keine „fliegenden“ Mehrfachstecker sichtbar.
  • Smart-Plugs/Dimmer für schnelle Szenenwechsel (Besichtigung vs. Fotos).

6) Do’s & Don’ts

Do

  • Lichtquellen auf Blickachsen setzen (zum Fenster, auf Sitzgruppe, auf Kunst/Struktur).
  • Helle Schirme/Opal-Glas statt harter Spots für weiches Licht.
  • Bei Fotos: Mischlicht vermeiden (z. B. warm & kalt wild gemischt).

Don’t

  • Einzige Deckenfassung als „Hauptlicht“ – wirkt flach und ungemütlich.
  • Kaltweißes Licht im Schlafzimmer.
  • Sichtbare, grelle LED-Punkte ohne Diffusor.

7) Checkliste vor jeder Besichtigung (2 Minuten)

  • Alle Lampen an, gleichmäßige Helligkeit prüfen.
  • Vorhänge auf, Jalousien angleichen.
  • Dunkle Ecken mit Tisch-/Stehlampe füllen.
  • Arbeitsflächen (Küche/Schreibtisch) gezielt beleuchten.
  • Leuchtmittel einheitlich (Farbtemperatur) – keine „bunten Mischungen“.
  • Spiegel sauber, Fenster streifenfrei.

Häufige Fragen (FAQ)

Wirkt warmes Licht auf Fotos zu gelb?
Kann passieren. Für Shootings neutralweiß einsetzen oder Weißabgleich anpassen – bei Besichtigungen wieder auf warmweiß schalten.

Wie viele Lampen „braucht“ ein Raum?
Weniger „Anzahl“, mehr „Ebenen“: Mindestens 1× Grundlicht + 1× Arbeitslicht (falls nötig) + 1–2× Akzent. In 15–25 m² sind 3–5 Lichtquellen meist ideal.

Welche Leuchtmittel sind „sicher“?
LED mit >80 CRI (besser >90 CRI für natürliche Farben), flimmerarm, passende Kelvin-Werte gemäß Raumfunktion.